Grundkenntnisse über die Spielregeln im Eishockey
Die Spieloffiziellen (Referees und Linesmen) haben dafür zu Sorge zu tragen, dass das Spiel sicher und fair für beide Teams abläuft. Es gilt, den Spielern eine sichere Umgebung zu bieten und beiden Mannschaften eine faire Chance auf den Sieg zu geben.
Die Spieloffizielle teilen die sogenannten Standard-Strafen im Regelbuch in folgende Kategorien auf:
- Strafen bei denen eine Torchance verhindert wird. (scoring oppertunity)
- Strafen mit einem hohem Verletzungsrisiko. (gefährliche Aktionen/dangerous actions)
- Strafen die offensichtlich sind. (obvious penalties)
In einer Spielsportart wie dem Eishockey haben Spieloffizielle außerdem einen gewissen Ermessensspielraum (Judgment) bei allen anderen Fouls im Spiel, die nicht unter die Kategorie Standard-Strafen fallen, z. B. bei spielbehindernde Fouls.
Der größte Diskussionsbedarf entsteht bei Jugdment Strafen!
Es ist wichtig zu wissen, dass es bei einer Judgment-Strafe nicht richtig oder falsch gibt, denn sie ist eine Ermessensentscheidung. Ein (sehr) guter Spieloffizieller sollte nach seiner ersten Ermessenstrafe seine Linie für den Rest des Spieles und für beide Mannschaften gleich halten.
Für einen Trainer ist ein Grundwissen über die Spielregeln und diese bei der Trainingssteuerung anzuwenden sehr wichtig! Denn nur so können die Spieler ihr volles Talent ausbauen und zukünftig nutzen.
Grundkenntnisse für U9 und U11
Für die Altersklassen U9 und U11, bei dem läuferische Fähigkeiten, Schlägertechnik, Passen und Schießen die Trainingsschwerpunkte sind, ist folgendes Grundwissen der Spielregeln wichtig:
Grundkenntnisse für U13
- Tor mit hohem Stock: Trifft der Puck an eine Stelle des Stocks (des angreifenden Spielers), die höher ist als die Oberkante der Querstange des Tores (= 1,27 m) ist das Tor nicht gültig.
- Für Situationen der visuellen und physischen Behinderung des Torhüters siehe Regel 99.
Grundkenntnisse für U15, U17 und U19
- Gefährliche Aktionen
- Boarding
- Check von hinten
- Check gegen den Kopf oder Nackenbereich
- Check mit dem Knie
- Check gegen das Knie
Dabei sind die entsprechenden Leitlinien der Anwendung und Auslegung der entsprechenden Regeln, insbesondere beim Check von hinten, Boarding und Check gegen den Kopf oder Nackenbereich zu berücksichtigen. Hierbei ist nicht nur die Trefferfläche entscheiden, sondern auch andere Faktoren, die sich über folgende Fragen definieren:
